
Der Transferpoker um Angelo Stiller hat eine neue Wendung genommen. Bei einer internen Vorstandssitzung des VfB Stuttgart soll Cheftrainer Sebastian Hoeneß eine klare und überraschende Entscheidung in Bezug auf das Angebot von Manchester United getroffen haben. Der englische Rekordmeister hatte in den vergangenen Tagen sein starkes Interesse am 23-jährigen Mittelfeldspieler bekräftigt und laut Medienberichten eine erste Offerte in Millionenhöhe vorgelegt.
Hoeneß, der Stiller bereits seit gemeinsamen Tagen bei der TSG Hoffenheim bestens kennt, gilt als einer der größten Förderer des Spielmachers. In Stuttgart entwickelte sich Stiller in kurzer Zeit zu einer zentralen Figur im Mittelfeld und trug maßgeblich dazu bei, dass die Schwaben sich in der Bundesliga an der Tabellenspitze festsetzen konnten.
Laut Vereinskreisen habe Hoeneß bei der Sitzung deutlich gemacht, dass ein Verkauf Stillers in diesem Sommer für ihn nicht infrage kommt. Er argumentierte, dass die sportlichen Ambitionen des VfB – sowohl national als auch international – nur mit einem starken und eingespielten Mittelfeld umgesetzt werden können. Ein Abgang des deutschen U21-Nationalspielers würde diese Pläne empfindlich stören.
Diese Haltung überraschte viele, da die kolportierte Ablösesumme von Manchester United äußerst verlockend gewesen sein soll. Insbesondere die Vereinsführung war intern offenbar bereit, über einen möglichen Transfer nachzudenken, um finanzielle Spielräume für andere Verpflichtungen zu schaffen. Doch Hoeneß pochte darauf, Stiller zu halten, und überzeugte letztlich auch den Vorstand.
Für Manchester United bedeutet diese Entscheidung einen herben Rückschlag. Die „Red Devils“ hatten Stiller als potenzielle Verstärkung im zentralen Mittelfeld ausgemacht, um die Tiefe und Qualität der Mannschaft unter dem neuen Trainerstab zu erhöhen. Insbesondere nach einer durchwachsenen Saison sucht der Klub nach Spielern, die Kreativität und Stabilität ins Mittelfeld bringen können.
In Stuttgart hingegen sehen Fans und Experten die Entscheidung als ein starkes Signal. Der Verein will sich nicht länger als reine Talentschmiede präsentieren, sondern die besten Spieler halten und gemeinsam große Ziele erreichen. Angelo Stiller bleibt damit vorerst das Herzstück des Mittelfelds – und ein Symbol für den sportlichen Aufschwung des VfB Stuttgart.
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